Gespannt
wartete ich, bis die ersten Gespenster kamen. Erst um
18.20h kamen die Kleinsten, im Hintergrund ihre Mamis.
Verdutzt schauten sie mich an, als ich auf ihre Frage:
„Süsses oder Streich“ mit einer Gegenfrage
antwortete: „Welchen Streich würdet ihr mir denn
spielen, wenn’s nichts Süsses gäbe?“ Grosse Augen
der Kinder, Stillschweigen, dann schüchtern: „Wir
wollen keinen Streich, wir wollen Süsses“. Natürlich
hatten sie schon die grosse Auslage von Süssigkeiten
gesehen und als jedes Kind 10 Sachen, von keinem mehr
als 2 nehmen konnte, waren sie fleissig am zählen. Natürlich
bemerkte ich auch die Kleinen, die noch nicht zählen
konnten und übernahm diese Aufgabe für sie.
Dann hiess es warten. Als bis um 19.15h niemand mehr
kam, rief ich bei C. P. an, um mich zu
erkundigen, ob dass schon alles sein könnte. Ich wollte
gerade zum P.-Halloween-Nachtessen gehen, als die nächste
Gruppe kam. Es stellte sich heraus, dass auch aus
anderen Quartieren Kinder dabei waren, die unsere
„Zeitvorgabe“ eben nicht kannten.
Bei
Ps war Hochbetrieb, ein Ein und Aus, Kommen und Gehen.
Gespenster, Kinder, Hunde und Erwachsene tummelten sich
in einem grossen Raum. Es war propenvoll. Zum Glück
konnte ich mit meinen Hörgeräten den Lärmpegel dämpfen
und dem Ganzen geniesserisch entgegen sehen. Die Auswahl
der Köstlichkeiten war enorm und ich traf meine
Auswahl. Ich genoss es auch, dass für meine Leibfülle
extra ein Stuhl bereit stand. Jaja, die Leute kennen
mich!
Ich
lernte gleich drei neue Elternpaare kennen; die Namen
habe ich zwar schon wieder vergessen! Schäm di!
Es
war sehr unterhaltsam, und es war für mich interessant
zu hören, was ihren Alltag ausfüllt, welche Freunde
und Sorgen sie haben. Und dann kam die Attraktion des
Abends. Die Eltern wussten nicht, was auf sie zukommen würde.
Nach der Autoputzaktion der Rütlianer-Band habe ich den
Vorschlag gemacht, die Musikband „E-scape“ an
Halloween vorzustellen. Das hat die Jungs animiert,
konkret zu proben, damit der 1. Auftritt glückte….und
wie er geglückt ist!!! „Chapeau“, ihr Jungs, das
habt ihr prima gemacht. Wichtig ist jetzt aber, dass ihr
dran bleibt. Der Anfang ist geglückt, jetzt heisst es:
„Hose ufe rädle + wiiter mache mit üebe!“ Ich wünsche
auf jeden Fall viel Glück und alles Gute.
Nach
dem Musikalischen ging das Feiern weiter und dann kam
der Wermutstropfen des Abends, wenigstens für mich. Die
Kinder, die inzwischen wieder unterwegs gewesen sind,
erzählten, dass in der Löberen und offenbar auch in
unserem Quartier mit Eiern geschmissen worden sei…
Bitte ihr „Lümmlinge“, lasst uns doch einen
friedlichen, fröhlichen Halloween! Danke.
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